Ein weiterer Tag ...

Re: Ein weiterer Tag ...

Beitragvon ClownGang am Do 5. Nov 2009, 01:02

So mal ein kleiner Aufruf an die regelmäßigen Leser dieser Geschichte.
Wer liest die Geschichte noch? Wollen doch mal den doN bisschen motivieren ;-)
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Re: Ein weiterer Tag ...

Beitragvon 20120125_Hot Dogs am Do 5. Nov 2009, 17:04

Na ich zum Beispiel... freu mich auf den nächsten Teil!!! :ja:

Gruß! snooop
:runningdog:

Wir haben RAT'ten in Chile, wer Kammerjäger spielen mag, kann sich beim Paten Team melden. Gibt vielleicht sogar paar Belohnungen. :)

(Auszug aus der Patenansprache von Santiago de Chile)
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Re: Ein weiterer Tag ...

Beitragvon yangzta am Do 5. Nov 2009, 17:56

Gute Idee... Motivation schadet nie! :D
Ich lese sie natürlich... Und freue mich auf den nächsten Teil! :)

mfg
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Re: Ein weiterer Tag ...

Beitragvon dunkel am Mo 9. Nov 2009, 01:24

Lese natürlich auch immer gerne die Geschichte von meinem alten Kumpel doN! :D

Apropo DoN! Schnapp dir Erril's Ex! Er meinte letztens im IRC, dass du sie noch ned hast! :D

MfG BSP
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Re: Ein weiterer Tag ...

Beitragvon ClownGang am Sa 14. Nov 2009, 12:36

Apropo DoN! Schnapp dir Erril's Ex! Er meinte letztens im IRC, dass du sie noch ned hast!


...und er wird sie auch niemals bekommen.
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Re: Ein weiterer Tag ...

Beitragvon mephrix am Do 26. Nov 2009, 01:26

Lost - Teil 29
8. Tag

… Als wir den Stadtbezirk Hillingdon durchquerten, sah ich nachdenklich aus dem Fenster und beobachte wie die einzelnen Häuser an uns vorbei zogen. Die Bürgersteige waren beinahe menschenleer, nur die einsam vor hin sich vegetierenden Straßenlaternen durchbrachen mit ihrem hellen Licht die gespenstische Dunkelheit. Lediglich der dumpfe Klang der Regentropfen, die gegen die Scheiben prallten, störte die kurze Ruhe, die ich in den letzten Minuten und seit dem Besuch bei Naraku verspürte.
»doN? Kann ich dir eine Frage stellen?«, fragte mich Erril zur Abwechslung umsichtig und konzentrierte sich nach wie vor auf den Verkehr.
»Natürlich, Erril. Bloß die Frage lautet nicht, ob du kannst, sondern eher ob du darfst«, wollte ich ihn ein bisschen auf die Schippe nehmen.
»Klugscheisser! Aber was ich wissen will: Läuft da eigentlich was zwischen Nic und dir?«, nahm er mich mit dieser Frage gnadenlos ins Kreuzfeuer.
»Wie kommst du denn auf so was?«, stellte ich ihm unhöflicherweise eine Gegenfrage, in der Hoffnung, seiner unangenehmen und neugierigen Ermittlungen ausweichen zu können.
»Versuch nicht abzulenken, doN. Es kam mir so vor als hätte ich da etwas zwischen euch beiden gespürt«, antwortete er mir prompt.
»Wir befinden uns in einem gefährlichen Mafiakrieg, in der jeder Tag unser letzter sein könnte, wir gehen jede Minute das Risiko ein in der nächsten erschossen, erstochen oder erschlagen zu werden und »du« willst wissen, ob zwischen mir und Nic etwas läuft?«, versuchte ich mich erneut aus dieser ungemütlichen Situation geschickt herauszumanövrieren.
»Also läuft da doch was. Hab ich mir schon fast gedacht!«, äußerte er sich mit einem neckischen Grinsen im Gesicht, »aber ich möchte dich warnen. Sei vorsichtig mit dieser Frau. Sie kann zwar auf der einen Seite toll und nett sein, aber auf der anderen Seite kann sie auch schlimmer und garstiger sein als das ganze nLUF-Pack auf einem Haufen«, belehrte er mich wie ein Meister seinen Schüler ohne mich auch nur zu Wort kommen zu lassen.
»Du bist doch nicht etwa neidisch oder gar Eifersüchtig, oder Erril?« provozierte ich ihn zur Abwechslung einmal. Doch statt einen gemeinen Seitenhieb von Erril zu kassieren, wie es außer ihm wohl niemand besser konnte, fing er sarkastisch und beinahe schon schadenfreudig an zu lachen.
»Bestimmt nicht, doN! Eher stelle ich mich nackt und nur mit einem Kugelschreiber und einer feuchten Zeitung bewaffnet der ganzen Londoner Unterwelt entgegen.«
»Na, das wär wohl ein Anblick, mit dem du jeden Gangster zum Weinen oder sogar in den Sarg bringen könntest«, zahlte ich ihm seinen unfairen Lachanfall heim und bemerkte, dass ich mich schon wieder viel zu lange in Errils Gegenwart befand.
Hochmütig und naserümpfend warf er mir einen kühlen, mitleidigen Blick zu. »Sag bloß nicht, ich hätte dich nicht gewarnt. Spätestens wenn ihr mal eine Weile zusammen seid, spätestens dann wirst du es merken, dass der große und tolle Erril mal wieder Recht hatte. Wie du weißt, hat er schon immer Recht gehabt und wird es auch immer haben!«, sprach er über sich in der dritten Person.
»Ja, ja. Hoffentlich sind wir bald da!«, seufzte ich kapitulierend vor mich hin, nachdem Erril meine gerade neu entfachte Euphorie mit diesen Sätzen wieder zunichte machte.
»Da vorne um die Ecke und wir sind da. Bitte klappen Sie die Sitze hoch und nehmen Sie eine aufrechte Position ein. Wir setzen zur Landung auf«, projizierte sich Erril erneut und es schien als könnte ihn mal wieder nichts, aber auch gar nichts, aus der Bahn werfen. Außer Nic vermutlich.

Es war ungefähr fünf nach halb elf als wir aus dem Fahrzeug ausstiegen und zum Eingang der Zentrale liefen. Systematisch hämmerte ich gegen die massive Stahltür, um mit unserem geheimen Erkennungscode Zugang zu erhalten. Ein paar Sekunden später öffnete sich auch die Tür und Nevar kam uns bereits entgegen.
»Da seid ihr ja endlich wieder!«, begrüßte er uns erwartungsvoll. »Zurück in Mamas Schoß, wie man so schön sagt.«
»Du hast es erfasst, Nevar. Jetzt können wir London endlich wieder unsicher machen, jetzt wo euer Playboy wieder da ist«, spuckte Erril erneut große Töne.
»Wenn du nur so gut schießen könntest wie Sprüche reißen, dann wären wir schon längst wieder in Moskau«, empfing uns Dream freudig, gefolgt von den restlichen Mitgliedern der GoG. Nachdem wir uns gegenseitig die Hände reichten und anfingen ein wenig Smalltalk zu betreiben, ergriff Dream auch schon wieder das Wort: »Da wir nun endlich wieder vollzählig sind, möchte ich auch direkt zur Sache kommen. Eigentlich hatten wir geplant, die Besprechung um Mitternacht zu starten. Da aber nun alle bereits hier sind und ich mich nicht wiederholen möchte, werden wir die Krisensitzung jetzt schon beginnen. Wenn ich euch also bitten dürfte Platz zu nehmen, damit wir sofort loslegen können.«
Nachdem sich alle hingesetzt hatten, befestigte Dream zwei unterschiedliche Pläne an einer Wand des Raumes. Auf dem ersten Plan war eine Stadtkarte von London zu sehen, auf der eine dicke, vermutlich mit Edding eingezeichnete, rote Linie zu sehen war. Die Linie hatte ihren Ursprung in einem östlichen Bezirk Londons und endete fast ganz im Süden der regnerischen Stadt.
Bei dem zweiten Plan handelte es sich offenbar um eine Blaupause eines öffentlichen Gebäudes in London. Dies konnte man vor allem aus der Komplexität und Größe des dargestellten Bauwerks schließen, das auf dem schimmernden blauen Papier mit weißen Linien eingezeichnet war. Als die ersten Gespräche und Plaudereien losgingen, ergriff Dream abermals das Wort, um die neugierige Menge in Zaun zu halten.
»Ruhe, bitte«, streckte er seine Arme in die Luft und mahnte uns zur konzentrierten Stille, »es ist wichtig, dass ihr alle nun genau zuhört! Unser ganzes Leben und unsere weitere Existenz können davon abhängen.«
Mit diesen Worten konnte sich Dream die Aufmerksamkeit verschaffen, die er gebraucht hatte. Sein scharfer Blick wanderte durch die Runde und er wirkte leicht angespannt.
»Wie ihr hier sehen könnt, hab ich einen Stadtplan von London aufgehängt auf dem eine auffällige, rote Line eingezeichnet ist. Bei dem anderen Plan handelt es sich um eine Blaupause des Londoner Flughafens »London City Airport«, der sich im östlichen Bezirk »Newham« befindet. Doch dazu später mehr«, machte er eine kurze Pause, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
Während Dream für ein paar kurze Atemzüge pausierte, machte ich mir bereits Gedanken, was er vorhaben könnte. Doch gerade als ich ein paar Überlegungen anstellen wollte, fuhr unser Anführer auch schon fort.
»Widmen wir uns noch mal dem Stadtplan mit der Linie. Wie ihr euch nun sicher denken könnt, ist der obere Punkt, also der Anfang des roten Striches, der gerade eben erwähnte Flughafen. Wie wir ja erfahren haben, hat Rushers einen ominösen Drogencocktail im Ausland entwickeln lassen und dieser soll, laut meinen Informationen, morgen früh in Begleitung eines Mafiakuriers, hier in London eintreffen. Sollten an Rushers Hirngespinsten, was dieses Gebräu angeht, auch nur annähernd was dran sein, so könnten wir in arge Bedrängnis geraten, sollte er dieses Zeug in die Finger bekommen. Deshalb werden wir alle, und ich meine wirklich »alle«, in den kommenden Morgenstunden zu diesem Lufthafen gehen und uns diese Brühe, oder was auch immer es sein mag, unter den Nagel reißen. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir es ganz in die Finger kriegen oder vernichten müssen. Hauptsache die nLUF bekommt es nicht. Was wir dann damit anstellen, darüber können wir uns später noch genug Gedanken machen«, erläuterte Dream uns sein durchdachtes Vorhaben.
»Wie sollen wir das anstellen?«, erhob GOTT seine Stimme und stellte diese Frage zurecht. »Sollen wir zum Flughafen gehen, uns diesen Kurier schnappen und ihn höflich fragen, ob er uns freiwillig und freundlicherweise diesen Trank überlassen könnte?«
»So einfach ist das natürlich nicht. Aber dazu werde ich gleich kommen. Sonst noch irgendwelche Fragen, wenn wir schon dabei sind?«, fragte Dream in die Runde.
»Was ist mit dieser Linie, wohin führt die?«, meldete sich Thompson zu Wort und hielt dabei seinen Arm in die Luft, wie es früher in der Schule auch üblich war.
»Dazu wollte ich auch noch kommen. Dieser rote Strich führt geradewegs in das neue Hauptquartier der nLUF. Dank eines vertrauenswürdigen Informanten habe ich den neuen Unterschlupf unserer Feinde ausfindig machen können. Sollte am Flughafen etwas schief laufen und wir nicht verhindern können, dass der so genannte Masters-Trank nicht in unsere Hände fällt oder wenigstens vernichtet wird, dann haben wir keine andere Wahl als eine Verfolgungsjagd quer durch die Straßen von Londons zu starten. Denn dann müssen wir es schaffen, diesen Boten oder wer auch immer dann in Besitz dieses mysteriösen Gesöffs ist, aufzuhalten, bevor derjenige sein Ziel erreicht. Diese eingezeichnete Linie ist als der direkte Weg vom Airport zum Herzen unseres Gegners und ich bin davon überzeugt, dass sie diesen Weg auch einschlagen werden, um nicht unnötig Zeit zu verlieren. Deshalb möchte ich, dass ihr euch diesen Weg gut einprägt. Sollte es auch nur einer von uns schaffen, sich an die Fersen desjenigen zu heften, der den Trank besitzt, so können gute Kenntnisse über die Umgebung von unschätzbaren Wert sein!«, trug uns Dream weitere Einzelheiten seines durchaus ausgeklügelten Planes vor. Eines musste man ihm lassen: Er überlies nichts dem Zufall und wollte auf alles vorbereitet sein. Genau das sind meistens die Dinge, die letztendlich über Sieg oder Niederlage entscheiden konnten.
»Doch, sollten wir auch das nicht schaffen, dann werden wir uns zurückziehen. Für eine Großoffensive gegen das Hauptquartier der nLUf sind wir nicht genug vorbereitet. Trank hin oder her. Nur deshalb können wir nicht einfach Hals über Kopf drauflos stürmen. Habt ihr verstanden?«, sah er gespannt zu uns hinüber und rechnete vermutlich auch mit Protest. Aber außer ein paar verwirrten Blicken gab es sonst keine besonderen Reaktionen.
»Und was dann, Dream?«, fragte GOTT noch einmal neugierig.
»Dann werden wir uns neu ordnen und dann dem Löwen schnellstmöglich in das gierige Maul schauen, bevor er sich auf die Jagd begibt. Eine andere Option haben wir dann nicht. Sind nun alle Fragen geklärt? Weil dann würde ich gerne zu den Details am Flughafen kommen«, widmete er seine Aufmerksamkeit auf das blaue Papier, das neben der Stadtkarte an der Wand hing.
Alle schwiegen und lauschten Dreams weiteren Ausführungen und Details, die er sich für das Aufeinandertreffen in Newham ausgedacht hatte. Wir mussten uns auf ein weiteres Wiedersehen mit den nLUF-Gangstern einstellen, da sie sicher mit unserer Anwesenheit rechneten. Wie ein waschechter Befehlshaber gab er uns Anweisungen und teilte uns somit die letzten Details seiner Ideen mit.

Kurz nach elf Uhr hatten wir unsere Planung für den weiteren Tag abgeschlossen und ließen den Abend in paar vermischten Gesprächsrunden ausklingen. Erril prahlte zuerst von seiner Flucht aus dem alten Unterschlupf der nLUF und wie es ihm anschließend ergangen war. Kurz darauf nahm er auch kein Blatt vor dem Mund als er über die Ereignisse in der Hütte protzte. Das war Erril, wie man ihn kannte. Er war wieder in seinem Element.
Als die Konversationen allmählich abnahmen und die ersten Kollegen sich solangsam verabschiedeten, setzte ich mich ein wenig an den Tisch. Noch immer geschwächt von den Strapazen der letzten Tage, versuchte ich die Schmerztabletten, die mir unser Mafiaarzt gegeben hatte, etwas ungeschickt aus der Verpackung herauszufummeln. Mit Mühe und Not hatte ich es geschafft, die Präparate von dem Aluminium- und Kunststoffverpackungsmaterial zu trennen. Mit einem unwohlen Gefühl würgte ich das Pharmazeutikum hinunter, denn ich war noch nie ein Freund von diesen störrischen Dingern gewesen.
Nachdem ich diesen Akt hinter mir hatte, beobachtete ich, wie sich Erril und Glayer in eine Ecke des Raumes zurückgezogen hatten und sich energisch unterhielten. Dabei drückte unser Berufsprolet seinem »Schützling« einen kleinen, metallisch aussehenden Gegenstand in die Hand und anschließend klopfte er ihm noch auf die Schulter. Kurz darauf verabschiedeten sich die beiden voneinander und Glayer schien sich irgendwohin auf den Weg zu machen. Im Nu machte sich in mir wieder mal eine kleine Brise der Neugierde breit, die mich sogleich von meiner körperlichen Verfassung ablenkte. Was führt Erril wieder im Schilde?, stelle ich mir in Gedanken die Frage. Auf der anderen Seite stellte ich mir vor, wie Erril unseren Mafianeuling, wie einen Lehrling, losschickte, um irgendeine Drecksarbeit zu erledigen, für die er sich selbst zu Schade war. So wie immer.
Da ich nun auch allmählich die einsetzende Wirkung der Schmerztabletten bemerkte, verabschiedete ich mich von meinen Gefährten und machte mich auf den Weg zu meiner Wohnung.

Gegen Dreiundzwanziguhr siebenundzwanzig stand ich vor meiner Wohnungstür in Hounslow und kramte den Wohnungsschlüssel aus meiner Tasche. Die Wirkung der Tabletten hatte bereits schon eingesetzt und ich fühlte mich auf einmal wieder taufrisch. Naraku hatte nicht zuviel versprochen. Meine Schmerzen waren wie weggeblasen. Zumindest für eine Weile. Doch natürlich hatte er auch Recht. Diesen Zustand durfte ich nicht allzu lange auf mir sitzen lassen, denn die Gefahr einer Tablettensucht konnte weit reichende Folgen haben, auch wenn ich davon wohl noch eine ganze Weile entfernt war. Doch mit diesem Thema und meiner körperlichen Erholung wollte ich mich erst befassen, wenn der Krieg vorüber war.
Als ich den Schlüssel in das Schloss meiner Wohnungstür stecken und aufschließen wollte, bemerkte ich, dass die Türe nicht abgeschlossen war. Plötzlich überkam mich ein dumpfes Gefühl, denn ich war mir sicher, dass ich sie zuvor abgeschlossen hatte. Instinktiv griff ich nach der Waffe unter meinem Jackett und mit meinem vorsichtigen Blick durchsuchte ich den Flur nach etwas verdächtigem. Doch auf dem Gang lag eine beißende Stille und es schien alles in bester Ordnung zu sein. Aber meine Erfahrung in diesem Geschäft hatte mich eines gelehrt: Der Schein kann trügen.
Behutsam öffnete ich die Türe und ich hielt meine Uzi fest in meiner Hand. Als ich den in dunklen Schatten gehüllten Raum betrat, verspürte ich die Anwesenheit einer oder mehrerer Personen. Mit leichtem Herzklopfen suchte ich nach dem Lichtschalter und bereitete mich auf einen Kampf vor…
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Re: Ein weiterer Tag ...

Beitragvon 20120125_Hot Dogs am Fr 27. Nov 2009, 19:48

... :x ich hasse cliffhanger... wann gehts weiter? :happy:

Gruß! snooop
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Re: Ein weiterer Tag ...

Beitragvon ClownGang am Fr 27. Nov 2009, 20:33

Du wirst schon schnell genug erfahren, wie es mit Erril weitergeht :-)
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Re: Ein weiterer Tag ...

Beitragvon 20120125_Hot Dogs am Fr 27. Nov 2009, 21:51

Du hast mich durchschaut :oops: Ich les die Geschichte nur weil ich wissen will was mit Erril ist... Ich steh total auf den... dieses Bad-Boy-Image! Verdammt heiß! :lol:

Gruß! snooop
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Re: Ein weiterer Tag ...

Beitragvon mephrix am Sa 19. Dez 2009, 02:03

Achtung!!!
Der folgende Teil dient nur zur reinen Unterhaltung und trägt maßgeblich zur Fortführung der Story bei. Alle Ereignisse sind nur storybezogen und haben nichts mit der Realität zu tun!


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Lost - Teil 30
8. Tag


… »Musst du mich so erschrecken, Nic?!«, stieß ich laut hervor als ich den ungeladenen Gast sitzend auf meiner Couch vorfand.
»Sorry, doN. Das wollte ich nicht!«, entschuldigte sie sich sofort bei mir während sie auf meinem Sofa saß und mich betrübt ansah.
Noch immer konfus und verwirrt erwiderte ich ihren Blick mit einem leicht gestressten Gesichtsausdruck.
»Was zum Geier tust du hier und wieso bist du nicht im Hotel?«, fragte ich meine unerwartete Besucherin entrüstet.
»Die Sache ist die… ich fühlte mich dort nicht wohl. Ich hatte Angst, dass die nLUF mich finden würde. Deswegen bin ich von dort abgehauen. Den einzigen Ort, der mir sonst nur noch einfiel, war hier bei dir, doN«, erklärte sie mir ihre Gründe, wieso sie sich nicht an den Plan gehalten hatte. »Bei dir fühl ich mich sicher!«
Ich zögerte eine Sekunde und wusste nicht, wie ich mit diesen Worten umgehen, geschweige denn, was ich darauf antworten sollte. Mein schockierter und genervter Gesichtsausdruck verwandelte sich jedoch allmählich in eine erleichterte und sanftmütigere Miene zurück. Schweigend zog ich mein Jackett aus und verstaute meine Waffe wieder im Halfter. Ich ging hinüber zur Zimmerwand und lehnte mich zur Entspannung mit dem Rücken dagegen. Nic saß noch immer auf der Couch und wartete beinahe schon sehnsüchtig auf eine Reaktion von mir.
»Danke für die vertrauten Worte, Nic! Es schmeichelt mir, dass du dich in meiner Gegenwart sicher fühlst. Aber was du getan hast, war trotzdem leichtsinnig. Natürlich bist du in meiner Nähe sicherer als alleine in einem verlassenen Hotelzimmer, aber genau damit machst du dich noch mehr zur Zielscheibe für unseren Feind. Ich habe dich in die Sache hier unfreiwillig hinein gezogen. Mein Auftauchen ist der Grund, wieso du jetzt kein Haus mehr hast und dich gleichzeitig in potentieller Gefahr befindest. Und ich möchte nicht, dass dir etwas passiert, denn in den letzten Tagen ist schon genug vorgefallen«, äußerte ich mit verschränkten Armen meine Bedenken über ihre eigenwillige und riskante Entscheidung. »Aber auf der anderen Seite kann ich dir natürlich auch keinen Vorwurf machen, vermutlich hätte ich genau so gehandelt an deiner Stelle. Trotzdem hättest du mir wenigstens Bescheid geben können, dass du bei mir bist, statt mich hier zu erschrecken«, beruhigt ich mich langsam wieder und rieb mir mit den Fingern in den Augen.
»Du hast Recht, doN. Ich hätte mich melden sollen, aber ich wollte nicht, dass du deshalb alles stehen und liegen lässt«, versuchte sie sich noch einmal bei mir zu entschuldigen und sah demütig auf den Boden hinunter.
»Schon OK, ist ja zum Glück nichts passiert«, sagte ich zu ihr und ging dabei auf sie zu. »Aber eines musst du mir verraten! Wie bist du eigentlich in meine Wohnung rein gekommen?«, fragte ich sie wissbegierig.
»Das ist mein Geheimnis. Wir Frauen haben unsere Tricks und Geheimnisse, die wir vor der Männerwelt geheim halten«, antwortete sie mir und ein kleines Lächeln verirrte sich dabei wieder in ihrem Gesicht.
Kopfnickend und nicht wirklich überrascht von der ausweichenden Antwort schlug ich meinen Weg in Richtung Küche ein. »Da du nun da bist, darf ich dir etwas zum Trinken anbieten?«, wollte ich gastfreundlich zu ihr sein.
»Ja, bitte!«, gab sie mir als Antwort zurück als ich mich schon auf den Weg in meine kleine, aber ordentlich eingeräumte Küche machte.
Nachdenklich nahm ich zwei breite, runde Gläser aus dem Küchenschrank oberhalb der Spüle. Dieser erschütternde Tag hatte meinem geschwächten Körper vieles abverlangt, deshalb öffnete ich den Kühlschrank und nahm die gekühlte Flasche Weißwein heraus, die ich eigentlich für einen ruhigen Abend gekauft und aufgehoben hatte. Überzeugte Weinfanatiker würden mich für diese unwürdige Art der Weinlagerung vermutlich erschlagen, doch ich hatte größere Probleme am Hals.
Ich wusste, dass die Kombination aus Schmerzmitteln und Alkohol weder Gesund noch besonders zu empfehlen war, deshalb wollte ich mir auch nur eine kleine Portion einschenken. Als ich zusah, wie sich mein Glas Millimeter für Millimeter füllte, fragte ich mich, was an diesem verrückten Tag, der beinahe zu Ende war, noch alles passieren würde. Doch viel wichtiger als heute war der morgige Tag. Morgen wird sich alles entscheiden, stand ich in meiner viel zu klein geratenen Küche und fühlte mich leer und erschöpft. Immer mehr drängte mich mein Körper dazu, endlich Schlaf und etwas Ruhe zu finden, doch ich wollte meinem Gast gegenüber nicht unhöflich sein. Sie hatte es an diesem Tag nicht allzu leicht gehabt und ich war dafür verantwortlich.
Nachdem ich mein Glas bis zur Hälfte befüllt hatte, schenkte ich die gleiche Flüssigkeit auch in Nics Glas ein. Anschließend stellte ich den Wein wieder zurück in den Kühlschrank und ging mit den Glasbehältern zurück ins Wohnzimmer. Nic saß noch immer auf der Couch und hatte ein Bein über das andere geschlagen. Sie sah mich mit ihren sanften Augen an und es schien, als würde sie sich wirklich sehr wohl in meiner Nähe fühlen. Ich reichte ihr das Glas und setzte mich neben sie auf das Sofa. Noch ehe ich Platz genommen hatte, rückte sie noch näher zu mir und es schien, als würde sie meine Nähe suchen.
»Zufälligerweise hab ich noch eine Flasche Weißwein in der Küche gefunden. Ich hoffe, du magst Wein«, sagte ich zu ihr und nahm einen kleinen Schluck von meinem Getränk. Sie hatte keine Einwände und nahm ebenfalls einen Schluck aus ihrem Glas.
Da ich nun weich saß und mich ein wenig entspannen konnte, bemerkte ich auf einmal, dass Nic die Deckenbeleuchtung abgeschalt und dafür die Tischlampen, von denen ich ein paar im Wohnzimmer stehen hatte, angemacht hatte. Das gedämpfte Licht und der Hauch Dunkelheit, die sich wie ein wärmender Mantel um den Raum gelegt hatten, ließ in diesem ganzen Kriegschaos eine beinahe schon romantische Atmosphäre aufkommen, wie ich sie schon seit längerem nicht mehr verspürt hatte. Vielleicht lag es aber auch nur an der gefährlichen Kombination von Arzneimitteln und Alkohol, die meinen ohnehin schon energielosen Körper und meinen müden Geist nun endgültig dem Rest gaben. Oder es lag an meiner weiblichen Couch-Partnerin, die immer näher und näher zu mir kam.
»Darf ich dir eine Frage stellen, doN?«, tastete sie sich vorsichtig ins Ungewisse vor während sie sich an meine Schulter lehnte.
»Natürlich darfst du mir eine Frage stellen. Was willst du wissen?«, signalisierte ich ihr meine Gesprächsbereitschaft.
»Ok. Ich hoffe, die Frage ist nicht zu persönlich«, machte sie noch mal eine kurze Pause, ehe sie mir die Frage stellte. »Wie bist du eigentlich zur Mafia gekommen, doN?«
»Das ist eine interessante Frage, die du mir da stellt«, schmunzelte ich ein bisschen und konnte mir dabei ein kleines Grinsen nicht verkneifen. »Weißt du, Nic, ich weiß es selbst nicht mehr so wirklich. Ich bin in Berlin geboren und wie es in einer Großstadt so üblich ist, muss man sich als junger Mensch des Öfteren gegen anderes Gesindel behaupten. So gab es in meinem Block genug üble Typen, die Jugendliche meines damaligen Alters nicht nur zur Einnahme von irgendwelchen Rauschmitteln verlocken, sondern auch für andere krumme Geschäfte missbrauchen konnten. Leider konnte ich mich vor Letzterem nicht entziehen und so landete ich nach kurzer Zeit schon in einer Straßengang. Wir waren eine kleine, aber entschlossene Gruppe. Wir nannten uns Schatten Berlins und waren sehr stolz auf diesen Namen. Doch leider war diese Gruppierung, genau so wie ich damals, dumm und ehrenlos. So machten wir uns bei der Berliner Polizei schnell einen Namen und viele meiner Gangkollegen landeten entweder im Knast, verkorksten ihre Gesundheit und ihre Körper mit Gewürzen oder wurden sogar erschossen«, erzählte ich ihr vom Anfang meiner Gangsterkarriere.
»Oh, das klingt nicht so schön. Da hast du ja schon sehr früh die harte Realität hautnah zu spüren bekommen. Und wie bist du zur GoG gekommen?«, wollte sie mehr von meiner Vergangenheit erfahren.
»Da hast du Recht! So toll und cool sich das Leben und die Zugehörigkeit zu einer Straßengang auch anhören mag. Die Realität hat nicht viel damit zu tun, was heute in irgendwelchen Filmen und Büchern dargestellt wird. Ganz im Gegenteil, das Leben da drin ist meistens dreckig, kaputt und hart. Auch wenn es heute noch sehr viele ekelhafte Parallel zu damals gibt, so liegen nun Welten zwischen damals und heute. Zur GoG bin ich mehr zufällig gestoßen und hätte beinahe sogar mit meinem Leben dafür bezahlt. Eines Tages wollten ein paar Straßenkollegen und ich eine mittelständische Autowerkstatt überfallen, in der sich öfters auch mal gut betuchte Kunden aufhielten. Wir hatten also die Werkstatt über einen längeren Zeitraum beobachtet und uns den perfekten Augenblick ausgesucht, in der vermutlich am meisten Kohle in der Kasse war und vielleicht auch ein schicker Schlitten in der Werkstatt stand. Das dachten wir zumindest. Dummerweise war genau an diesem Tag ein Mitglied der GoG in der Werkstatt, um, so wie es in unserer Mafia üblich ist, nach dem Rechten zu sehen und auch um ein wenig Geld einzustreichen. Wir stürmten also blindlings in die Werkstatt und wollten das Geld und ein Auto klauen. Doch ehe wir uns versahen, zückte das Mitglied der GoG seine Waffe und erschoss ohne zu zögern meine Kollegen. Völlig geschockt vor Angst lies ich alles stehen und liegen und ergriff die Flucht«, schilderte ich ihr die damaligen Ereignisse.
»Wer war dieses Mitglied der GoG?«, fragte sie mich und hörte mir aufmerksam und interessiert zu und legte dabei ihren weichen Arm auf meinen Rücken.
»Du wirst vermutlich lachen müssen. Aber es war Erril, der mich damals beinahe über den Haufen schoss. Er war damals für das noch sehr junge und kleine Berliner-Territorium zuständig, für das ich nun verantwortlich bin. Und er war es auch, der mich letztendlich in die GoG einführte, doch dazu komm ich gleich. Ich versuchte also zu fliehen und Erril hatte natürlich die Verfolgung aufgenommen. Glücklicherweise konnte ich ihn in den engen Gassen des Viertels überlisten und ihn schließlich überwältigen. Das war der Zeitpunkt, in dem ich zum ersten Mal eine Schusswaffe in meinen Händen hielt. Nun konnte ich über Leben und Tod entscheiden. In meinem Fall über das Schicksal von Erril. Mein Kopf sagte, dass ich ihn erschießen sollte, so wie er es auch mit meinen damaligen Kollegen getan hatte. Doch eine innere Stimme hielt mich davon ab. Ich verschonte sein Leben und gab ihm die Waffe zurück. Erstaunt von meiner Tat und von meinem damals noch sehr eingeschränkten, aber trotzdem schon ausgeprägten Können stellte er mich im Gegenzug später Teddy, unserem ehemaligen und von ein paar Tagen erschossenen Anführer, vor. Dieser erkannte ebenfalls meine Fähigkeiten und so wurde ich in die GoG-Revolutions aufgenommen«, kam ich zum Ende meiner Geschichte.
»Wow, wirklich beeindruckend und vor allem sehr überraschend. Das hätte ich nicht gedacht, dass eure Wurzeln so stark in einander verstrickt sind«, teilte mir Nic, sichtlich beeindruckt, ihre Meinung zu meiner Geschichte mit.
»Jetzt bist du dran, meine Liebe. Wie ist so eine hübsche und attraktive Frau, wie du es bist, in diese brutale und erbarmungslose Welt aus Verbrechen und schmutzigem Geld gekommen?«, stellte ich ihr nun die verdiente Gegenfrage.
»Wie dir Erril bestimmt schon erzählt hat, bin, oder besser gesagt, war ich ein ranghohes Mitglied der Gangters Inc, oder kurz auch G|INC genannt. Mein Vater ist der Anführer der Mafia und so war es als sein einziges Kind schon von klein auf mein Traum, einmal in seine Fußstapfen treten zu können, auch wenn er das immer verhindern wollte«, begann sie mir ihre Mafia-Lebensgeschichte zu erzählen und legte dabei ihren Kopf auf meine Schultern und ihre andere Hand auf meinen Oberschenkel.
»Wie kommt es dann, dass du hier in London dein Unwesen treibst und nicht in Mexiko?«, stellte ich ihr eine Zwischenfrage und genoss dabei ihre ausgestrahlte Wärme auf meinem Körper, die mir noch einmal neue Kraft zu geben schien. Ich fühlte mich sichtlich wohl und auch ein bisschen erregt.
»Du kannst dir bestimmt vorstellen, doN, dass meine Entscheidung, in die Fußstapfen meines Vaters treten zu wollen, bestimmt nicht immer nur auf Gegenliebe gestoßen ist. Er wollte mich um jeden Preis von dieser Welt fernhalten, doch je mehr er sich bemühte, desto mehr Faszination übte dieses fadenscheinige Milieu auf mich aus. Irgendwann, als ich schon meine ersten Gewürzdeals alleine oder unter der Obhut der Mafia durchgeführt und auch die Karriereleiter innerhalb der Organisation schon ziemlich hoch erklommen hatte, kam es zwischen meinem Vater und mir zu einem so großen Streit, dass ich noch am selben Tag meine Sachen gepackt hatte und den nächst besten Flug raus aus Mexiko City nahm. Seitdem bin ich hier in London und ich habe auch kein Wort mehr mit meinem Vater geredet«, beichtete sie mir mit leiser Stimme den Rest ihrer Verbrecher-Vergangenheit.
Allmählich begann auch ich, ihre schöne und mutige Vorgehensweise zu erwidern und ich legte ebenfalls meinen Arm um sie und zog sie noch näher an mich heran.
»Das ist bestimmt nicht leicht für dich, Nic!«, versuchte ich ein wenig Verständnis über ihre frühere Zeit aufzubringen.
»Ja, da hast du Recht, doN. Das ist es auch nicht!«, sagte sie zu mir mit einem leichten Unterton. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, hob sie ihren Kopf und schmiegte ihn sanft an meinen. Es dauerte nicht lange und unsere Lippen trafen sich zu einem herzerweichenden Kuss. Ihre vollen und weichen Lippen fühlten sich wie flauschige Wolken an und ihre samtweiche Hand strich über meine raue Wange und erregten mich noch mehr.
Vorsichtig, aber gezielt öffnete ich die Knöpfe ihrer bemusterten, weisen Bluse und streifte sie von ihrem wunderschönen Körper ab. Auch sie öffnete die Knöpfe an meinem Hemd und entblößte meinen leicht trainierten Oberkörper. Unsere Küsse und Zärtlichkeiten wurden immer intensiver und unsere Hände erkundeten neugierig den Körper des anderen. Mit jeder Berührung, die ich von ihr bekam, bemerkte ich, wie sich mein Körper mehr und mehr regenerierte. Ihre Zärtlichkeiten waren wie Ambrosia für meine geschundene Hülle und ich fühlte, dass sie auch jede Sekunde zu genießen schien.
Ohne uns zu verständigen, verlagerten wir unseren Ausdruck von Gefühl und Leidenschaft in einen bequemeren Teil der Wohnung. Wie von einem Magneten angezogen, trieb uns unsere Lust ins Schlafzimmer.
Nach einer langen Zeit fühlte ich mich endlich mal wieder wie ein Mensch. All die Gräueltaten der vergangen Tage, alles Leid der zurückliegenden Stunden, all das hatte ich in diesem Augenblick vergessen. Auch all die Dinge, die am morgigen Tag noch auf mich zu kommen würden und die es zu meistern galt, all die Dinge waren auf einmal völlig ohne Belang und hatten keine Bedeutung mehr.
Ich fühlte mich lebendig. Befreit. Ich fühlte mich wieder wie ein Mensch …
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mephrix
ehrenwerter Gangster
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